Die Magie des Ziels

Früher hätte ich nicht geglaubt, dass ein Ziel so eine starke Zugkraft hat. Ich dachte immer: „Was wollen die bloß, das sind doch einfach nur Wörter, die man in den Mund nimmt. Genauso gut könnte ich mir wünschen, morgen Millionär zu sein.“

Heute sieht das anders aus. Es ist mir fast schon unheimlich, welche magnetische Anziehung das klare Ziel vor Augen hat. Wenn Sie jemals mit Pfeil und Bogen vor einer Scheibe mit Zentrum gestanden haben, verstehen Sie, was ich meine. Ein Ziel ist das Ende einer Verbindung mit dem Anfang. Indem wir ein Ziel anvisieren, stellen wir bereits eine mentale Verbindung dazu her. Diese Strecke hat  eine genau bestimmbare Länge. Sie ist mess- und teilbar. Mit einer Maßzahl können wir den Fortschritt dokumentieren und damit für uns und andere nachvollziehbar machen.

Nun könnten Sie sagen: „Ich kann doch einfach mal abwarten, wohin der Pfeil fliegt.“ Sich treiben oder mitreißen zu lassen, kann eine schöne Sache sein. Probieren Sie es einfach mal aus. Stellen Sie sich mit Pfeil und Bogen in den Wald und warten Sie ab, was passiert. Ich wette, dass Sie den Pfeil nicht ins Leere entlassen. Wir haben eigentlich immer ein Ziel, auch wenn es uns nicht bewusst ist oder viele Bäume dafür infrage kämen. Wenn wir es kennen – bzw. kennenlernen – können wir es auch ändern und treffen damit eher ins Schwarze.

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